Folgendes nicht bei Material-, Untergrund- und Lufttemperaturen unter + 5 C° und über + 30 C° verarbeiten und abtrocknen lassen. Bei hohen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Wind oder starkem Regen sollte die Putzfläche bis zur vollständigen Erhärtung z.B. mit einem Gerüstnetz geschützt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern.
Flächen, auf denen eine Armierungsspachtelung aufgetragen werden soll, können nur mit verputzbaren Sockel- oder Perimeterdämmplatten gedämmt werden. Prüfe, ob die angedachte Dämmplatte vom Plattenanbieter dafür freigegeben oder zugelassen ist. Die zu verputzenden Dämmplatten müssen trocken, sauber, staubfrei und frei von haftungsmindernden Beschichtungen sein.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich.
Mische den Klebespachtel ALLROUND mit sauberem Wasser in einem Mörtelkübel, am besten mit einem elektrischen Rührwerk, knötchenfrei an. Die benötigte Wassermenge findest du auf der Sackrückseite oder im Produktdatenblatt.
Alternativ kannst du auch den Baumit Multisockel Base einsetzen. Dieser ist deutlich wasserabweisender und bietet dadurch mehr Sicherheit.
Miss die Höhe der zu verputzenden Sockeldämmung oder Perimeterdämmung aus. Die abgeschrägte Kante der Perimeterdämmung wird nicht verputzt und deshalb auch nicht mitgemessen.
Für einen schnellen Baufortschritt schneidest du vor Beginn der Spachtelung einige Bahnen Armierungsgewebe auf die richtige Länge zu.
Trage den frisch angerührten Klebespachtel ALLROUND mit einer rostfreien Glättkelle auf die Sockeldämmplatte auf.
Achte darauf, dass du den Klebespachtel vollflächig auf der gesamten Dämmplatte aufträgst und die untere Schräge, wie oben erwähnt, frei lässt. Besonders bei Fassaden mit einem Versatz zwischen Fassaden- und Sockeldämmung kann es leicht passieren, dass du Bereiche direkt unter dem Sockelprofil übersiehst.
Um die richtige Menge Klebespachtel gleichmässig auf der gesamten Dämmplatte aufzutragen, zahnst du im nächsten Schritt den frischen Klebespachtel mit einer 10 mm Zahnkelle auf. Achte darauf, dass die dadurch entstehenden Stege des Klebespachtels voll gefüllt sind.
Jetzt kannst du das zugeschnittene Armierungsgewebe in den frisch aufgetragenen Klebespachtel einlegen.
Mit der gezahnten Seite der Zahnkelle arbeitest du das Armierungsgewebe blasen- und faltenfrei in den frischen Klebespachtel ein.
Das Armierungsgewebe bettest du anschliessend mit der glatten Seite der Zahnkelle in den frischen Klebespachtel ein. Das Gewebe darf nach Abschluss der Arbeiten nicht mehr zu sehen sein.
Das Glasfasergewebe darf auf keinen Fall unten herausstehen, da ansonsten die Gefahr von Feuchteschäden im Sockelbereich entsteht.
Die Streifen Armierungsgewebe verlegst du ca. 10 cm überlappend. Die farbige Markierung am Gewebe hilf dir dabei die 10 cm Überlappung einzuhalten.
An Innenecken wird das Armierungsgewebe über die Kante gezogen und bündig in die Innenecke eingearbeitet. Auch hier muss die Überlappung mind. 10 cm betragen.
An Aussenecken sollte vor Beginn der Spachtelarbeiten ein Gewebe-Eckwinkel auf der Sockeldämmung eingesetzt werden. Dabei müssen die beidseitigen Gewebefahnen des Gewebe-Eckwinkels vollständig in den Armierungsmörtel eingebettet werden. Der Armierungsmörtel soll dabei auf der Sockeldämmplatte möglichst kantenfrei auslaufen.
Abschliessend glättest du die Armierungsspachtelung mit einem Flächenspachtel. So kannst du Kanten oder Grate vermeiden. Beachte, dass du im Nachhinein keine Unebenheiten in der Oberfläche mit einem Mosaikputz oder einem Anstrich ausgleichen kannst.
Nach Abschluss der Arbeiten lässt du die Fläche mind. 4 Tage trocknen. Kalte Temperaturen können die Trocknungszeit verlängern. Schütze die Fläche während der Trocknungsphase vor direkter Feuchtigkeit.
Nach der Armierung kannst du dich entscheiden, wie du deinen Sockel gestalten möchtest. Beispielsweise mit einem Filzputz oder Mosaikputz. Nach der Fertigstellung und Trocknung der Endbeschichtung muss abschliessend noch der Feuchteschutz aufgetragen werden.
Diese Abdichtung schützt die Sockeldämmung und den Sockelputz von unten im erdberührten Bereich und wird bis 5 cm über die spätere Geländeoberkante geführt. Klebe entsprechend den Mosaikputz mit einem Putzerband bzw. Abdeckband in der Flucht ab. Putzerbänder sind robuster als Malerkrepp und daher besser für diese Arbeiten geeignet.
Mische die Baumit Dichtschlämme flexibel in einem sauberen Mörtelkübel mit klarem Wasser zu einer knötchenfreien, joghurtartigen Masse an. Die benötigte Wassermenge steht im Produktdatenblatt oder auf der Rückseite des Gebindes.
Bei kleinen Mengen kannst du die Dichtschlämme mit einer Maurerkelle anrühren. Für grössere Mengen empfehlen wir ein elektrisches Rührgerät.
Mit einem grossen Quast trägst du die frische Dichtschlämme flexibel auf. Nach einem Tag trägst du eine zweite Lage, auf die bereits aufgestrichene Dichtschlämme auf. Ziel ist eine Gesamtdicke von 1 mm.
Die Dichtschlämme soll die Bauwerksabdichtung auf dem Mauerwerk, die Schrägkante der Sockeldämmung bis auf die Vorderseite der armierten und verputzen Sockeldämmung vollflächig bedecken. So wird ein Eindringen von Feuchtigkeit von unten verhindern.
Wenn du die Dichtschlämme flexibel vollständig aufgetragen hast, musst du das Putzerband, solange die Dichtschlämme noch feucht ist, abziehen. So erzielst du sehr einfach eine saubere Kante.