baumit-selbermachen.ch
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Als Mischmauerwerk bezeichnet man eine Wand, die mit verschiedenen Steinarten erstellt wurde. Beispielsweise findet man häufig an Gebäuden aus der Nachkriegszeit Mauerwerke, die mit Altziegeln, Natursteinen o.ä. errichtet wurden. Durch unterschiedliches Saug- und Ausdehnungsverhalten der Steine führt dies mit der Zeit häufig zu Rissen im Putz. Als Basis für die Putzauswahl sollte hierbei immer die Steinart mit den höchsten Anforderungen an den Putz herangezogen werden. Lesen Sie hierzu unsere Hinweise „Welchen Putz für welches Mauerwerk“.
 
Als Untergrundvorbereitung hat sich in der Praxis ein 50% deckender Spritzbewurf mit Zementmörtel als richtig erwiesen. Befreien Sie dafür das trockene Mauerwerk von Staub und Schmutz mit einem Besen.

Vorspritz auftragen

Anschliessend wird Zementmörtel mit einer Maurerkelle netzförmig aufgespritzt. Als Ergebnis soll 50% der Wand mit dem Mörtel benetzt sein. Bei zu grossen Differenzen in den Steineigenschaften wie zum Beispiel bei einem Mauerwerksverbund aus Natursteinen und Porenbeton (Saugverhalten, Dämmeigenschaften, Steinfestigkeit) raten wir von einem Aussenputz ab und empfehlen die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems. Durch die aufgebrachte Dämmung wird die Einwirkung von Temperaturlastwechsel auf das Mauerwerk deutlich minimiert und Schäden vermieden.

Wenn Sie die komplette Wand vorbehandelt haben sollten Sie den Vorspritzmörtel 3 bis 4 Tage komplett durchtrocknen lassen, bevor Sie mit den weiteren Putzarbeiten beginnen. Schützen Sie die Fläche in dieser Zeit von Regen, um Abwaschungen zu verhindern. Gleichzeitig benötigt der Vorspritzmörtel eine durchgehende Temperatur von mindestens 5°C für die Abbindung.