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Sanierputz

Hornbach Produktbewertungen: 3.8 *
Grauer, zertifizierter Sanierputz (WTA) speziell für die Sanierung von feuchten und salzbelasteten Wänden bzw. Mauerwerk (bei Nitrat-, Chlorid- oder Sulfatbelastung) im Innen- und Aussenbereich, in Wohnräumen und im Keller. Für die Hand- und Maschinenverarbeitung geeignet.
  • vom eco-INSTITUT in Köln geprüft und zertifiziert
  • wichtiger Bestandteil, um feuchte Wände und Keller trocken zu legen
  • geeignet bei Salzausblühungen wie Salpeter, etc.
Die Baumit-Produkte für Heimwerker sind exklusiv bei HORNBACH erhältlich. Direkt online kaufen, bestellen oder im Markt in deiner Nähe abholen.

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Roter Taschenrechner auf weissem Grund

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Auftragsdicke: als Grundputz 10 - 15 mm; als Deckputz 10 - 15 mm; gesamte Mindestauftragsdicke 20 mm.
mm

Produktdetails

Allgemeine Produktdaten

Artikel-Nr
152000
EAN
4005893016646
Einsatzgebiete
Für die Sanierung von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk.
Sanierputz ist als Unter- und Oberputz und auch im Sockelbereich einsetzbar.
Ideal geeignet für gefilzte Wandflächen und andere feine Strukturen.
Verwendung
aussen, innen, Wand, Decke, Sockel
Körnung
0 mm - 1.2 mm

Untergründe

Untergrund
Lose Teile, Schmutz, Staub und Bitumen entfernen.
Mauerwerk gründlich reinigen und abtrocknen lassen.
Stark saugende Untergründe im Zweifelfall vornässen.

Geeignet für folgende Untergründe:

Steinart
Betonsteine, Altziegel, Kalksandsteine, Kalksandstein Planelemente, Porenbeton, hochporosierte Ziegel, Bimssteine, Blähtonsteine, Klinker, Natursteinmauerwerk (vulkanisch-porös), Natursteinmauerwerk (Erstarrungsgestein)

Eigenschaften und Verarbeitung

Festigkeitsklasse
CS II nach DIN EN 998-1
Druckfestigkeit
1.5 N/mm² - 5 N/mm² entsprechend WTA-Anforderungen
Haftzugfestigkeit
≥ 0.08 N/mm²
Wärmeleitzahl λ10, dry, mat
≤ 0.82 W/(m·K) (für P = 50 %)
(Tabellenwert nach EN 1745)
≤ 0.89 W/(m·K) (für P = 90 %)
µ-Wert
< 12 , ca. 8
Wasseraufnahme
> 0.3 kg/m² entsprechend WTA-Anforderungen
Porosität
> 40 %
sd-Wert
0.08 m bei 10 mm Putzdicke
Brandverhalten
A1, nicht brennbar
Wasserbedarf
4.5 l/Sack - 5.5 l/Sack
Trocknungszeit
mind. 1 Tag pro Millimeter Putzdicke (Standzeit)
Maschinenverarbeitung
Ja
Handverarbeitung
Ja
Einbaudicke
mind. 10 mm – max. 20 mm pro Putzlage

Ergiebigkeit und Lieferformen

Verbrauch
ca. 1.2 kg/m²/mm
Ergiebigkeit
ca. 21 l/Sack , ca. 1,4 m²/Sack bei 15 mm Putzdicke
Lieferform
Papiersack, 25 kg (42 Sack pro Palette = 1.050 kg)
Lagerung
Trocken und geschützt, die Lagerzeit sollte 12 Monate nicht überschreiten. Das auf dem Gebinde abgedruckte Datum entspricht dem Produktionsdatum.

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Häufig gestellte Fragen

Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Wann setzt man einen Sanierputz ein?

Sanierputze kommen immer dann zum Einsatz, wenn du ein feuchtes und eventuell dazu versalztes Mauerwerk neu verputzen möchtest. 

Dringt Nässe durch einen Schaden in der Bauwerksabdichtung, der Sockelandichtung, o.ä. in das Mauerwerk ein, so wird dieses Wasser häufig von Salzen wie Nitrate, Chloride oder Carbonate bekleidet, welche selbst nach der Abtrocknung des Wasser Schaden verursachen können.

Der Sanierputz besteht zu einem hohen Anteil aus Luftporen, ist hoch wasserdampfdiffusionsoffen und ermöglicht es der Feuchtigkeit im Verlaufe der Zeit aus dem Mauerwerk heraus zu diffundieren. 

Im Wasser gelöste Salze kristallisieren dabei in den Poren des Sanierputzes aus und können dort keinen Schaden anrichten. An der Oberfläche erkennst du von diesen Vorgängen in der Regel nichts, die so verputzte Fläche bleibt ohne Flecken und Abplatzungen. 

Bei feuchtem Mauerwerk ist es sehr wichtig, die Schadensursache zu finden und zu reparieren. Andersfalls kann es auch beim Einsatz von Sanierputz einer Übersättigung der Poren kommen. Im Anschluss würden Salze auf der Putzoberfläche sichtbar austreten.
Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Wie wird Sanierputz verarbeitet?

Sanierputz besteht lt. den Vorgaben der WTA immer aus einer Saniervorspritz als Untergrundvorbereitung und einem Sanierputzauftrag in 2 Lagen. Dabei ist es wichtig, dass die einzelnen Putzlagen immer erst komplett abbinden und abtrocknen, bevor du mit dem nächsten Schritt beginnst.

Eine ausführliche Anleitung, Schritt für Schritt, findest du hier auf unserer Homepage.

Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Kann man Sanierputz überspachteln oder überputzen?

Du kannst Spachtel oder Putze auf einen Sanierputz auftragen, welche durch die herausdiffundierende Feuchtigkeit keinen Schaden nehmen und einen sd-Wert < 0,2 m aufweisen.

Aus dem Sortiment von Baumit kannst du für den Innenbereich daher Kalkprodukte, wie den Kalkin Innenspachtel Fix, Kalkspachtel oder Kalkin Kalkputz weiss als Beschichtung auf Sanierputz einsetzen.

Auch das Verputzen mit Strukturputzen, wie dem KlimaDekor und weitere mineralische, dünnlagige Dekorputze von Baumit sind problemlos möglich. Beispielsweise zu benennen sind der Scheibenputz, Münchner Rauputz, Instyle Edelweiss oder der Edelweiss Structo.

Innenspachtel oder Putze auf Gipsbasis sind nicht möglich.

Im Aussenbereich empfehlen wir dir als Spachtel den Kalkin Kalkspachtel oder den Fassaden- und Sanierungsspachtel weiss. Als Strukturputze eignen sich die mineralischen Dekorputze oder der Baumit Silikatputz.
Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Kann man auf Sanierputz Fliesen verlegen?

Prinzipiell kannst du auf einen Sanierputz auch Fliesen kleben, es macht jedoch wenig Sinn, denn der Sanierputz ist ein sehr hoch wasserdampfdurchlässiger Spezialputz. Er ermöglicht es, dass Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk, ohne einen weiteren Schaden zu erzeugen, aus dem Untergrund herausdiffundieren kann. 

In Wasser gelöste Salze verbleiben nach der Dampfdiffusion des Wassers im Sanierputz. Erst nach einer Übersättigung der Poren werden weitere gelöste Salze an die Oberfläche transportiert.

Mit dem Aufkleben von Fliesen sperrst du den Sanierputz ab, ein Feuchtetransport ist nicht mehr möglich. Daher macht es keinen Sinn, einen Sanierputz auf diese Weise abzudichten.

Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Woran erkennt man einen guten, hochwertigen Sanierputz?

Ein sehr wichtiger Hinweis auf einen hochwertigen Sanierputz für die Sanierung von feuchtem und versalztem Mauerwerk ist die Zertifizierung durch die WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege). 

Die WTA ist ein Zusammenschluss von Experten, die 1970 beginnend Anforderungen, z.B.  für Sanierputzsysteme, definiert haben, um Bauherren und Architekten eine übersichtliche und unabhängige Qualitätssicherung in der Renovierung und Sanierung zu ermöglichen.

Durch das von der WTA vorgegebene, hohe Gesamtporenvolumen eines professionellen Sanierputzes kannst du auf die Wirksamkeit des WTA-Sanierputzes vertrauen.

Baumit blickt auf mehr als 40 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung und Herstellung von Sanierputzen zurück. In dieser Zeit wurden auch unter Zuhilfenahme unserer Sanierputze unzählige Gebäude in Ihren alten Glanz zurückversetzt. 
Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Kann man Sanierputze streichen und wenn ja, mit welchem Anstrich bzw. Farbe?

Auf einem Sanierputze kannst du ausschliesslich hoch wasserdampfdurchlässige Farben streichen. Je niedriger der sd-Wert der vorgesehenen Farbe, umso besser.  Für den Innenbereich empfehlen wir die Baumit Silikatfarbe Innen mit einem sd-Wert von ca. 0,02 m und im Aussenbereich die Baumit Silikatfarbe Fassade mit einem sd-Wert von 0,03 bis 0,05 m. 

Eine Beschichtung auf Sanierputze darf einen sd-Wert von 0,2 m nicht überschreiten, um die Funktion des Sanierputzes nicht einzuschränken.

Weisses Fragezeichen auf rotem Grund

Was ist besser - Sanierputz oder Kalkputz?

Durch die sehr hohe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit von Kalkputzes gibt so mancher Heimwerker beim Verputzen einer feuchten Wand dem Kalkputz den Vorzug vor einem Sanierputz. Dies ist jedoch mit einem hohen Risiko verbunden.

In der Regel sind im Wasser im Mauerwerk auch bauschädliche Salze wie Nitrat, Chlorid oder Carbonat gebunden. Diffundiert nun das Wasser aus dem Mauerwerk durch den Putz hindurch, bleiben die Salze an der Oberfläche des Putzes zurück und kristallisieren dabei aus. 

Bei diesem Vorgang nehmen die Salze teilweise sehr stark an Volumen zu. Den dabei entstehenden Kräften hat ein Kalkputz nichts entgegenzusetzen. D.h. die Salze werden den Kalkputz mit jedem Kristallisierungsvorgang so lange schädigen, bis er letztendlich komplett abgefallen ist.

Ein Sanierputz besteht zu ca. 50 % aus Luftporen. Das Wasser diffundiert bereits in der Putzlage und die Salze kristallisieren in den Poren aus. Dadurch können sie keinen Schaden am Sanierputz anrichten. Die Oberfläche des Sanierputzes bleibt optisch im gewünschten Zustand.