Ein stabiles Fundament ist die Basis für eine dauerhaft standfeste Mauer!
Bevor du eine Gartenmauer aus Mauersteinen baust, brauchst du ein stabiles Fundament. Nach dem Betonieren des Fundaments heisst es: Geduld haben! Es muss vollständig aushärten, bevor mit dem Setzen der Mauersteine begonnen werden kann. Bei Temperaturen über 5 °C benötigt der Beton in der Regel 28 Tage, um ausreichend abzubinden und zu trocknen.
Auf unserer Baustelle haben wir die Schalung so genau ausgerichtet, dass das Fundament auf einer Länge von rund 20 Metern eine Höhenabweichung von nur 5 Millimetern aufweist. Diese Präzision macht das Setzen der ersten Steinreihe deutlich einfacher.
Weitere Anleitungen zu Themen wie „Streifenfundament betonieren“ oder „Schalung bauen und aufstellen“ findest du am Schluss dieser Anleitung oder unter: Gartenbau - Anleitungen - Aushub, Frostschutz, Fundament.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte die Vorgaben der Hersteller der eingesetzten Werkzeuge und Maschinen. Beachte zusätzlich die aktuellen technischen Unterlagen zu den gezeigten Produkten, wie zum Beispiel Produktdatenblatt oder technische Zusatzinfo.
Frühestens nach 48 Stunden kannst du die Schalung deines Streifenfundaments entfernen. Bevor die Mauersteine der Gartenmauer gesetzt werden können, sollte der Beton mindestens 28 Tage aushärten.
Reinige die Oberfläche des Fundaments gründlich von Staub und Schmutz. Prüfe danach das Fundament auf Höhenunterschiede. Die Höhenunterschiede musst du mit der Dicke der Lagerfuge bei der ersten Steinreihe berücksichtigen und kannst sie ausgleichen.
Falls du Dehnfugen mit einer Uniplatte im Fundament integriert hast, schneide die Platte oberflächenbündig ab.
Wenn du unsicher bist, wie du die Mauersteine zusägen musst, um das gewünschte Verlegemuster oder den vorgeschriebenen Versatz zu erreichen, helfen dir selbst angefertigte Schablonen.
Wir haben eine 4 mm starke MDF-Platten passend zugeschnitten, um Lehren für zwei übereinander liegende Steinreihen zu erstellen.
Spanne eine Maurerschnur bzw. Richtschnur über dem Fundament, um die Steinreihen fluchtgerecht auszurichten.
Zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit verlegst du eine Sperrbahn bzw. Mauersperrbahn auf dem Fundament. Im Stossbereich muss die Bahn mindestens 20 cm überlappend verlegt werden.
Die Mauersperrbahn muss seitlich mindestens 5 cm über die zukünftige Mauerbreite auf beiden Seiten hinausragen.
Mische den Mörtel (z. B. Baumit Universalmörtel) mit sauberem Wasser knötchenfrei an. Beachte die Angaben zur Wassermenge auf der Verpackung oder im Produktdatenblatt.
Der Mörtel sollte kompakt bis steif sein, damit die Steine nicht einsinken. Trage den frischen Mörtel auf die Mauersperrbahn bzw. auf das Fundament auf.
Setze die Mauersteine in den frischen Mörtel. Stelle sicher, dass die Steine staub- und schmutzfrei sind, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Reinige eventuell vorher die Steine mit sauberem Wasser.
Klopfe die Steine vorsichtig in den Mörtel ein. Wenn ein Stein zu tief liegt, musst du ihn entfernen und neu setzen.
Klopfe die Steine vorsichtig in den Mörtel. Wenn ein Mauerstein zu tief liegt, musst du ihn wieder entfernen und nochmals neu setzen.
Zum Einklopfen verwenden wir einen Plattenverlegehammer bzw. Schonhammer mit gummierter Schlagfläche.
Die erste Reihe der Gartenmauer musst du sehr exakt und vollständig in Flucht und Waage verlegen. Ab der zweiten Reihe werden die Steine mit Dünnbettmörtel geklebt – hier können Unebenheiten nur noch bis maximal 5 mm ausgeglichen werden.
Daher ist es besonders wichtig, die erste Lage der Mauersteine sorgfältig mit einer Wasserwaage zu prüfen und bei Bedarf die Position zu korrigieren.
Wenn deine Gartenmauer länger als 150 cm ist, solltest du eine Wasserwaage mit mindestens 180 cm Länge verwenden. Kürzere Modelle (z. B. 80 cm) können kleine Abweichungen beim Messen verursachen, die sich schnell über die gesamte Mauerlänge summieren.
Entferne überschüssigen, seitlich herausquellenden Mörtel mit einer Maurerkelle bündig zur Steinoberfläche.
Detaillierte Hinweise und nützliche Tipps zum Thema „Steine sägen“ findest du in unserer Anleitung: „Betonsteine oder Natursteine sägen bzw. schneiden“.
Bevor du weiterarbeiten kannst, muss die fertig verlegte erste Steinreihe mindestens 24 Stunden trocknen.
Schneide die seitlich überstehende Mauersperrbahn bündig ab und reinige den Bereich gründlich von Staub und Mörtelresten.
Mische Baumit Gefälle- und Betonspachtel Fix mit sauberem Wasser in einem Mörtelkübel an. Der Spachtel ist schnellabbindend. Mische nur so viel Mörtel, wie du in 15 Minuten verarbeiten kannst.
Trage den Spachtel mit einer rostfreien Maurerkelle im Bereich der Hohlkehle auf.
Forme die Hohlkehle zum Beispiel mit einer nach innen abgerundeten Flasche aus.
Streiche zum Schluss mit einem angefeuchteten Pinsel über den frischen Spachtel, um die Hohlkehle glatt zu ziehen und kleine Kanten und Grate zu entfernen.
Die Hohlkehle bildet die Grundlage für die Bauwerksabdichtung und sollte auf beide Seiten der Gartenmauer aufgetragen werden.
Der Baumit Gefälle- und Betonspachtel Fix ist nach ca. 2 Stunden ausgehärtet und kann nach 12 Stunden weiter bearbeitet bzw. beschichtet werden.