Dabei werden eine abgewogene Menge Estrichmörtel, eine Glasampulle mit Carbid sowie Stahlkugeln in einen Druckbehälter gegeben. Nach dem Verschliessen und Schütteln des Druckbehälters zerbrechen die Glasampullen und das Carbid reagiert mit der Restfeuchtigkeit im Mörtel. An dem montierten Manometer kann man anschliessend der Druck ablesen und anhand einer Tabelle die genaue Restfeuchte bestimmt werden.
Über diese Technik verfügt ein Heimwerker meist nicht. Elektrische Messverfahren, z. B. Holzfeuchtemessgeräte, sind häufig zu ungenau und liefern somit nur Annäherungswerte.
In der Praxis kann man jedoch davon ausgehen, dass ein Zementestrich von 4,5 cm Aufbauhöhe bei einer Lufttemperatur von 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von < 65 % nach ca. einem Monat die erforderliche Restfeuchtigkeit erreicht hat. Vom Einsatz von Entfeuchtungsgeräten möchten wir abraten. Obwohl an der Estrichoberfläche sicher schnell die erforderlichen Werte erreicht werden, kann dies in der Estrichschicht ganz anders aussehen.
Für einen schnelleren Baufortschritt empfehlen wir Ihnen den Baumit Schnellestrich. Dieser ist in der Regel bereits nach 3 Stunden begehbar und nach 24 Stunden belegreif (Voraussetzung 20 °C und < 65 % rel. Luftfeuchtigkeit). Besonders bei der Sanierung von Eingangsbereichen, häuslichen Bädern o. Ä. ist der Baumit Schnellestrich eine gern verwendete Alternative zu normalabbindenden Estrichen. Er kann für alle dargestellten Aufbauarbeiten verwendet werden.